Armin Hohenadler

Ironman/Ultraläufer

Archive for Oktober, 2006

New York City Marathon

Posted by armin on 30th Oktober 2006

Leider aus finanziellen Gründen abgesagt, aber bin für nächstes Jahr gemeldet.

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Ironman Hawaii 2006 Finish

Posted by armin on 21st Oktober 2006

Logo Ironman Hawaii2.jpg

Am Samstag, den 21. Okt. wurde auf der grössten Hawaiianischen Insel, Big Island, die 28. Auflage des legendären Ironman ausgetragen. Die 1700 der besten Langdistanz Triathleten aus der ganzen Welt gingen an den Start, um sich mit anderen zu messen oder um einfach nur den Mythos of Aloha hautnah zu erfahren.

Es liegt tatsächlich ein ganz besonderes Flair über dem Ferienparadies im pazifischen Ozean, wenn jedes Jahr im Oktober die Ironfrauen und -Männer darüber herrschen. Für mich ist die Teilnahme bei der WM etwas ganz besonderes und vor dem Start hatte ich richtig Gänsehaut.

Die Prozedere vor dem Start kennt jeder Teilnehmer von den Qualifikationsrennen. Oberarmbeschriftung, letzter Rad-Check, Auftragen von Vaseline und Sonnencreme und die mentale Einstimmung auf einen langen Tag gehören zum Wettkampf wie eine weitere Disziplin. Bereits um 4 Uhr morgens holte mich das Klingeln des Weckers aus dem Bett, damit ich für all das genügend Zeit fand.

Bereits früh morgens herrschte in der Bucht von Kaiula Kona reges Treiben. Tausende Zuschauer und Athleten schauten gespannt in Richtung Osten. Gegen 6:45 Uhr geht über den Vulkanbergen die Sonne auf und genau mit dem ersten Sonnenstrahl fiel der Startschuss für die Profis und um 7:00 Uhr für die Altersklassenathleten, die alle einen harten, langen, schmerzvollen, freudigen oder enttäuschenden Tag vor sich haben. Viele Stunden später weiss man, welche Attribute für einen selbst zutreffend sind.

Während 3,8 km Schwimmen, 180 km Rennrad fahren und ein anschliessender Marathon über 42,195 km lag vor jedem Athleten. Viel Unvorhergesehenes kann hier passieren, zumal die klimatischen Bedingungen für viele neu und nicht unbedingt trainierbar sind.

Endlich war es so weit. Pünktlich um 7 Uhr wurden die Altersklassen-Athleten unter tobendem Beifall der zahlreichen Zuschauer ins Rennen geschickt. Es war ein Kampf für mich, um meinen Platz im Wasser zu behaupten. Das Wasser war unruhig und eine starke Strömung verhinderte Bestzeiten beim Schwimmen. Nach 1.22 Stunden und 3800 m konnte ich aus dem Wasser steigen und aufs Rennrad wechseln.

Hier fühlte ich mich phantastisch und spürte sofort, dass ich in der Vorbereitung alles richtig gemacht habe. Vom ersten bis zum letzten Meter brachte ich Druck aufs Pedal. Manchmal schob sich eine Wolke vor die gleissende Sonne und der für die Insel typischen Passat-winde meinte es auch gut mit mir.

Vom 1272. Platz nach dem Schwimmen konnte ich mich während der 180 Radkilometer auf den 551. Platz vorarbeiten. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 36 km/h hatte ich manchmal das Gefühl, durch die Lava Wüste zu fliegen.

Noch immer relativ frisch stieg ich vom Rad und wechselte schnell in die Laufschuhe. Als ich plötzlich einen Schmerz im Rücken bekam. Wahrscheinlich durch das ständige abkühlen mit Eiswasser, Fahrtwind und der tiefen aerodynamischen Position, hat sich mein Rücken verhärtet.

Es ist für mich richtig hart! Trotz Schmerzen und erhitzten Körper von der anspruchsvollen Radstrecke beginne ich mit dem Marathon. Eiswürfel unter der Mütze und im Wettkampfeinteiler, und Schwämme auf den Schultern sollen den Körper abkühlen. „Die ersten fünf Kilometer waren sehr zäh.“ Danach habe ich meinen Rhythmus gefunden und selbst auf dem so genannten „Energy Lab“, einer Schlüsselstelle des Marathons mit einer langen Steigung unter einer eingebauten Hitzeglocke konnte ich noch voll durchziehen.

Langsam spürte ich dann doch meine Beinmuskulatur und genau hier machte sich meine mentale Stärke bezahlt. Ich kämpfte weiter, da ich wusste, dass diese Art von Schmerz vergänglich ist. Die Freude über die eigene Leistung und der starke Wille trugen mich genau so wie die Muskeln und Sehnen am Körper über die oft einsamen Kilometer. So etwa 3-4 km vor dem Ziel half alles nix, es war leider kein Dixi weit und breit, so musste ich neben der Strecke hinter einem Busch noch austreten. Die letzten 2-3 Kilometer konnte ich noch meine letzten Reserven mobilisieren und lief mit gut 15 km/h Richtung Ziel. 3.23 Stunden brauchte ich für den Marathon und erreichte mit einer Gesamtzeit von 9.53 Stunden den 323. Gesamtplatz und den 79. in der Altersklasse.

Die Vorbereitungszeit für dieses besondere Rennen war oftmals entbehrungsreich, aber die vielen Mühen haben sich gelohnt, für so ein gigantisches Rennen. Ich nehme trotz aller Anstrengungen eine schöne Zeit auf Hawaii mit nach Hause. Ich konnte trotz Training auf der Insel viel sehen. „Es war einfach super.“

Ergebnisse  Bericht Ironman Hawaii Trizeit.doc  Bericht Hawaii Traunsteiner Tagblatt.pdf  Bericht Hawaii Wochenblatt.pdf  Zieleinlauf 1350_age.wmv  Videos IM Hawaii

hawaii-rad.jpghawaii-lauf.jpghawaii-ziel.jpg

Ergebnisse Bericht Ironman Hawaii Trizeit.doc Bericht Hawaii Traunsteiner Tagblatt.pdf Bericht Hawaii Wochenblatt.pdf

Kailua-Kona, Hawaii (October 21, 2006) – Der Deutsche Normann Stadler überschritt die Ziellinie am historischen Pier in der Bucht von Kailua-Kona auf Big Island nicht nur als erster Athlet des Tages in 8:11:56 Stunden bei den Ford Ironman Hawaii Triathlon World Championship 2006, sondern verbesserte den bisherigen Radrekord des Dänen Torbjorn Sindballe aus dem Vorjahr um rund 3 Minuten auf 4:18:23 Stunden. Die Australierin Michellie Jones feierte ebenfalls einen überragenden Sieg bei ihrem erst zweiten Start in Kona. Sie ist damit die erste weibliche Australierin, die den Titel für ihr Land holen kann. Ihre Zeit im Ziel stoppt bei 9:18:31 Stunden.

Das Rennen war von zwei großen Verfolgergruppen geprägt, die von den anwesenden Schiedsrichtern nicht konsequent genug aufgelöst wurden. Bereits bei der Pressekonferenz wurde die Diskussion um die Windschattenbox durch Journalisten und die beiden Deutschen Stadler und Al-Sultan angestoßen.

Der Wertheimer Stadler, der bereits 2004 mit einer ganz ähnlichen Taktik erfolgreich war, konnte sich nach zwei Defekten im Vorjahr und dem Ausscheiden aus dem Rennen sowohl im Schwimmen, als auch Laufen verbessern. So früh, wie noch niemals zuvor übernahm er die Führung des Rennens. Bevor Kailua-Kona mit dem Rad in Richtung Hawi verlassen wurde sah er bereits das Führungsfahrzeug. „Ich bin so froh den zweiten Titel geholt zu haben. Bei meinem ersten Sieg sagten alle, daß es vielleicht eine einmalige Sache gewesen sein könnte. Heute konnte ich zeigen, daß ich auch Schwimmen und einen Marathon klar unter 3 Stunden laufen kann.“
Stadler führte ein starkes Feld an, daß auf dem Rad als Verfolger von dem US-Amerikaner Chris Lieto geprägt wurde. Die erste größere Verfolgergruppe führte der amtierende Titelverteidiger Faris Al-Sultan (Deutschland) an, nachdem er bereits beim Schwimmen den Großteil der Arbeit leisten mußte. Stadler hingegen mußte sich beim abschließenden Marathon vor allem gegen den stark laufenden Australier Chris McCormack (8:13:07 Stunden) wehren, während Al-Sultan sich den dritten Platz (8:19:04 Stunden) sichern konnte.

Die in San Diego lebende Jones, Silbermedaillengewinnerin der Olympischen Spiele im Triathlon von Sydney rundet ihre 19 Jahre andauernde Karriere mit ihrem ersten Weltmeistertitel ab. „Ich bin an den Start gekommen, um ins Ziel gekommen. Ich habe von einem Sieg geträumt, aber das er bereits bei meinem zweiten Start möglich ist, ist wunderbar. Ich bin sehr glücklich.“ Jones setzte sich vor allem auf dem Rad und beim Marathon gegen ein starkes Feld durch, das mit Joanna Zeiger, Desiree Ficker (alle USA), Lisa Bentley (CAN), Kate Major, Belinda Granger (alle AUS), Kate Allen (AUT) und Gina Kehr (USA) und der amtierenden Titelverteidigerin Natascha Badmann (SUI) stark besetzt war. Die US-Amerikanerin Desiree Ficker (9:24:02) überzeugte ebenso wie Bentley (3:08:54) mit guten Marathonzeiten.

Ergebnisse Ford Ironman Hawaii Triathlon World Championship,
21. Oktober 2006,
3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42 km Laufen

Top 10 Herren
1. Normann Stadler (GER) 8:11:56
2. Chris McCormack (AUS) 8:13:07
3. Faris Al-Sultan (GER) 8:19:04
4. Rutger Beke (BEL) 8:21:04
5. Eneko Llanos (ESP) 8:22:28
6. Marino Vanhoenacker (BEL) 8:24:17
7. Luke Bell (AUS)8:24:26
8. Cameron Brown (NZL) 8:25:22
9. Chris Lieto (USA) 8:27:37
10. Patrick Vernay (CAN) 8:28:13

11. Timo Bracht (Mannheim) 8:30:24
14. Stephan Vuckovic (Reutlingen) 8:34:26
20. Maximilian Longrée (Essen) 8:41:02
22. Frank Vytrisal (Darmstadt) 8:42:24
23. Uwe Widmann (Mannheim) 8:42:24
25. Markus Fachbach (Kadenbach) 8:45:06

Top 10 Frauen
1. Michellie Jones (AUS) 9:18:31
2. Desiree Ficker (USA) 9:24:02
3. Lisa Bentley (CAN) 9:25:18
4. Gina Kehr (USA) 9:27:24
5. Katherine Allen (AUT) 9:30:22
6. Kate Major (AUS) 9:31:53
7. Joanna Lawn (NZL) 9:32:48
8. Belinda Granger (AUS) 9:35:48
9. Melissa Ashton (USA) 9:38:22
10. Natascha Badmann (SUI) 9:38:52

31. Katja Schumacher (Heidelberg) 10:14:04

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Ironman Hawaii 2006

Posted by armin on 19th Oktober 2006

hawaii1-kl.jpgJetzt ist es bald soweit, hier in Kona ist schon alles auf den morgigen Wettkampf ausgerichtet. Der Zielbereich und alles was dazu gehört wird gerade aufgebaut. Hier liegen die Nerven blank, ob Profis oder Amateure, bei allen steigt die Anspannung!

Freue mich schon auf ein schönes Rennen hier in Kona.

Vor dem Start nach dem body painting!

Hawaii vor Start 06.JPG

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